Montag, 29. März 2010

Live in Japan

Nach langer Zeit endlich mal wieder ein Post. Es ist soviel passiert dass ich garnicht weiß wo ich anfangen soll.. Am besten der Reihe nach: Ich hatte ja das Glück, in zwei Bands spielen zu dürfen: Einer Muse Coverband und einer Sum41 Coverband. Hat superviel Spaß gemacht, mit Japanern zusammen Musik zu machen, vor allem bei den drei Auftritten: Erst eine Art "Werbeauftritt" in der Universität, dann beim Neujahrsfestival, und als letztes in einem Club. Ein paar Fotos, und außerdem Videos vom Festival:







Donnerstag, 18. Februar 2010

Eine Nacht im Tempel

Ist zwar schon zwei Wochen her, aber besser spät als nie kommen hier ein paar Bilder von Koya-san, dem Ursprungsort einer der Hauptrichtungen im japanischen Buddhismus. Ist ein kleines abgelegenes Örtchen auf einem Berg, es leben dort ca. 4000 Menschen, davon 1000 Mönche. Wir waren dort mit den japanischen Professoren und ein paar Deutschen und haben in einem der Tempel übernachtet. Die Herberge war traditionell japanisch, mit Tatami-Zimmern und Futon-Betten, einem Kotatsu (niedriger Tisch mit Wärmedecke), japanisches Bad, traditionelles Essen. Allerdings vegetarisch, die Mönche dürfen kein Fleisch oder Fisch essen. Frühmorgens mussten wir dem Morgengebet beiwohnen, das aus ca. einer Stunde Sprechgesang bestanden hat. Später durften wir noch das schneebedeckte Örtchen inklusive der diversen buddhistischen Einrichtungen erkunden (das erste Mal dass ich hier Schnee zu sehen bekam). Auf jeden Fall mal ein Erlebnis der besonderen Art. Nach dem ganzen fleischlosen Essen wurden wir anschließend dann noch zum Kobe-Rind eingeladen!










Samstag, 30. Januar 2010

Das letzte Wochenende

Mir ist aufgefallen, dass ich hier fast nur über meine Wochenenden schreibe. Das ist eben auch, wann die interessanten Dinge passieren. Letztes Wochenende zum Beispiel, habe ich zum ersten Mal ein "Onsen" live miterlebt, das sind die berühmten heiße Quellen die es hier überall gibt. Praktisch eine Ansammlung von Becken mit verschiedenen Temperaturen, zum Teil überdacht, zum Teil im Freien. Dazu noch verschiedene Arten von Sauna. Ich glaube, da gehe ich noch öfter hin ;-) Nächste Woche ist schon in Planung, mit anderen Deutschen und ein paar der Dozenten.

Samstag war dann das Band-Festival in der Uni, wo wir aus irgend einem Grund "headlinen" sollten (ist eben schon was besonderes, einen europäischen Gitarrist dabei zu haben..). Bei 22 Bands hat das ganze entsprechend lange gedauert. Aber war sehr spaßig, demnächst kommen hoffentlich noch ein paar Videos.

Sonntag waren eine Freundin und ich bei einer japanischen Familie auf einer "Okonomiyaki-Party" eingeladen (das ist was zu essen). Es sollten noch ein paar andere Ausländer kommen, aber die hatten abgesagt. Hat auf jeden Fall sehr lecker geschmeckt, so Art japanische Pfannkuchen, bzw. manchmal liest man auch japanische Pizza als Übersetzung.. hat aber mit beidem nicht unbedingt viel zu tun. Wird in der Pfanne gebraten, aber unter anderem mit Fleisch & Meeresviechern, Seealgen, und viel Soße und Mayo. Was ich auch immer wieder bemerkenswert finde ist aber die japanische Gastfreundschaft: Man wird extrem zuvorkommend behandelt, bekommt tausend Dinge angeboten, alles mögliche zu essen, usw. Dafür muss man sich natürlich hinterher auch zig mal Bedanken und leicht verbeugen. Außerdem wurde ich noch gebeten, ihnen "Freude Schöner Götterfunken" beizubringen, jedenfalls die Aussprache, das wollen sie demnächst irgendwo vorsingen. War sehr amüsant ;-)

Und noch ein paar Bilder:









Mittwoch, 20. Januar 2010

Himeji & anderes

So, ja, mich gibt es auch noch: Seit zwei Wochen bin ich wieder zurück in Japan, und hatte schon wieder alles mögliche um die Ohren: Nach einigem hin und her darf ich meinen Aufenthalt bis April verlängern! Das hat unter anderem zur Folge, dass ich einen Flug in den warmen Süden Japans gesponsert kriege, um meine Arbeit dort vorzustellen. Leider nur ein oder zwei Tage zum Sightseeing, aber so komme ich immerhin überhaupt mal in die Gegend. Was gab es noch.. ein sehr cooles, aber leicht überteuertes, Konzert von Muse (von denen wir am Uni-Konzert Samstag 4 Lieder spielen werden). Das ist einer der großen Vorteile, in einer Millionenstadt zu wohnen: Es gibt regelmäßig sehr gute Live-Konzerte. Bisher Opeth und Muse, im März sehe ich eventuell noch Steve Lukather (Toto) und Victor Wooten.

Letzten Samstag habe ich dann mal wieder einen Ausflug unternommen, diesmal zum Schloss von Himeji, das wohl berühmteste Schloss Japans. Und zwar zurecht: Es ist sehr groß und beeindruckend, und im Gegensatz zu den meisten anderen Schlössern noch im Original erhalten, weil es nie zerstört wurde. Drumherum gibt es auch eine schöne Parkanlage, im Prinzip ist das ganze Stadtzentrum auf die Burg ausgerichtet. Die längere Anfahrt war es auf jeden Fall wert.